Dezember 2004
Genre: Roman
Titel: Die Säulen der Erde
Ken Follet
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Der Autor Ken Follet beschreibt hier im Hintergrund von historischen Ereignissen ein fiktive Geschichte, wie sie aber tatsächlich passiert sein könnte. Der Roman spielt im mittelalterlichen England im Zeitraum von 1135 bis 1174. Die Geschichte beginnt mit einem Mord der 1123 verübt worden ist aber im weiteren Verlauf noch wichtig wird. Ein Steinmetz träumt vom Bau einer Kathedrale. Genau dieser Traum geht auch in Erfüllung. Allerdings passieren einige schreckliche Dinge bis es soweit ist. Und auch danach wird das Leben nicht einfacher. Der Adel in dieser Zeit hat sehr viel Macht und Einfluss. Wenn im etwas nicht passt, wird solange intrigiert bis das gewünschte Ergebnis vorliegt. Oder es wird einfach mit Gewalt eine Lösung erzwungen. Doch haben sie nicht mit einem tapferen, unerschrockenen Prior gerechnet, der immer wieder einen Strich durch die, schon sicher geglaubte,  Rechnung macht.

Nach den ersten 100 Seiten habe ich mich gefragt, wie viele Figuren der Autor denn noch einführt. Doch dann geht es ziemlich zügig voran. Ken Follet versteht es die Figuren so zu beschreiben, das man förmlich mit ihnen mitlebt. Daher schmerzt der manchmal doch sehr abrupte Wechsel von einer Figur zur anderen. Anfangs kann man nicht erahnen, was diese Personen wohl gemeinsam haben könnten. Daher war es ein wenig Überraschend das die Gemeinsamkeit darin besteht, das sich alle in Kingsbridge, der Dombaustelle treffen. Eigentlich völlig Banal. Banal sind auch die Klischees die doch ziemlich strapaziert werden. Vieles im Roman ist vorhersehbar, da sich die Muster immer wieder gleichen. Trotzdem wird einem nicht langweilig. Man kann das Buch nicht weglegen, da man wissen will wie es mit den Figuren weitergeht. Einzig die letzten ca. 100 Seiten haben mich etwas enttäuscht. Zuerst hat man das Gefühl der Autor wüsste nicht mehr recht weiter und dann kommt rasend schnell das Ende. Ganz so als wollte er die Geschichte so schnell wie möglich abschließen. Na ja, eigentlich auch kein Wunder, denn sonst hätte das Buch wohl 2000 Seiten. So sind es nur 1151 Seiten geworden.

Fazit: Es ist sicher kein Buch bei dem man auch nach dem Ende, noch sehr lange darüber nachdenkt. Dennoch ist es Literatur vom Feinsten. Die historischen Ereignisse sowie auch das Leben zu damaliger Zeit sind sehr gut recherchiert und umgesetzt. Ein Buch das man gelesen haben muss und daher zur Pflichtlektüre gehört.

Link zum Autor: www.ken-follet.com
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7 von möglichen 7